"Die Kunst ist nicht eine Angelegenheit der Musen, die dichten, malen oder Gitarre spielen können, sondern die Empfindung, die wir von dem Stück rostigen Eisengeländers erhalten, das wir anfassen, auf unserem Hinterhof-Balkon stehend und auf die Fensterreihen des Wohnblocks starrend, während wir hören, wie Frau Kirchner im Parterre Geschirr spült."
Alfred Andersch

Bettina Ulrich-Gerber

Künstlerin und Dozentin

geboren 1964 in Stuttgart
lebt und arbeitet in Berlin

Krankenschwester
Interdisziplinäres Kunststudium
Diplom für Gestaltung und Prozessorganisation

Konzeption und Durchführung
von Symposien und Seminaren zu:

Landwirtschaft, Kunst und Pflege,
Demenz, Tod und Sterben,
Wahrnehmung, Teambildung, Resilienz, Kreative Werkstoffe, Farbgestaltung,
Land Art, Urbansketching
und Sketch Notes

Kursleiterin und Dozentin in der Aus- und Weiterbildung an verschiedenen Fachschulen für soziale Berufe
Kunst zeigt, wie wir Dinge und Ereignisse wahrnehmen, wie sie uns berühren und wie wir mit ihnen umgehen. Gewöhnlich wollen wir Wahrgenommenes einordnen und in Begriffen festlegen. So schaffen wir uns Orientierung und Sicherheit. Augenblicke und Ereignisse, die sich der schnellen Einordnung und Deutung entziehen, beunruhigen uns.
Im künstlerischen Arbeiten jedoch stellen wir uns bewusst solchen verunsichernden Situationen. Gelingt es uns, den automatischen Prozess von Wahrnehmen und Einordnen zu unterbrechen und in Zwiesprache mit den Dingen zu treten, kann Neues entstehen. Das ist der Moment der Kreativität. Das künstlerische Arbeiten eröffnet Möglichkeiten, die von jedem Menschen ergriffen werden können. Es fördert Wahrnehmungsfähigkeit und Kreativität, die sich auf neue und verschiedene berufliche Aufgaben übertragen lassen und helfen, diese zu meistern.
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