Corona Lockdown 1, 2 und 3.
Kein Land in Sicht.
An Kunstseminare unter „Normalbedingungen“ ist nicht zu denken.
Statt Kunstmaterialien und Atelierbedingungen stehen Zoom - und Webex Räume zur Verfügung.
„Kreative Lösungen“ haben wieder Hochkonjunktur.
Begriffe wie „Sprunginnovation“, „Brainstorming“, „Mindmapping“, „assoziatives Denken“ tauchen wieder einmal an der Wasseroberfläche des „Was - es - jetzt - braucht -Meeres“ auf.
Und ich höre Sätze wie, „Dir als Künstlerin müsste in dieser Situation doch etwas einfallen.“
Ich lese: „In der Kreativitätsforschung hat man sich darauf geeinigt, dass Kreativität die Fähigkeit ist, etwas zu erschaffen, das sowohl neu als auch nutzbringend ist.
Statt „neu“ wird auch oft der Begriff „selten gedacht“ verwendet, und statt „nutzbringend“ sagt man auch „brauchbar“ oder „angemessen“.
Es ist allerdings überhaupt nicht klar, was diese Begriffe im Einzelnen bedeuten. Was heißt neu, selten gedacht oder auch originell?
Was heißt nutzbringend oder brauchbar?
Es half mir, dass es im Kern immer darum geht, sich selbst von althergebrachten Denkmodellen zu lösen und unbekannte Wege zu beschreiten.
Im Englischen nennt man das „outside the box“.
So entstanden Seminare outside the box und künstlerische Übungen mit Homeofficematerial.